Die Digitalisierungsstrategie der Charité – CDO und CIO ziemlich beste Freunde
Neben den aktuellen Herausforderungen wie KRITIS, Mobilität, eHealthgesetz, Medizininformatik-Initiative, digitale Transformation, Entlass-Management und Verschmelzung der IT mit der Medizintechnik hat die Charité als großes Universitätsklinikum Europas mit dem Doppelauftrag Patientenversorgung, Forschung und Lehre an mehreren Standorten schon immer mit einer sehr heterogenen IT-Landschaft zu tun. Hier findet sich so ziemlich jedes System, das auf dem Markt erhältlich war und ist wieder. Darüber hinaus haben medizinische Forschungseinrichtungen schon immer ihre “eigenen Lösungen” gepflegt, da das, was sie brauchen einmalig und nicht käuflich zu erwerben ist.
Zwischen Anwenderzufriedenheit, Sicherheitsbedürfnissen, Datenschutz, “Freiheit von Forschung und Lehre”, und “die IT muss sich dem Nutzer anpassen, nicht umgekehrt” findet ich so alles, was das Leben eines IT-lers schwierig bis fast unmöglich macht. Forderung nach Patienten-Portalen, Online-Konsultation und Online-Terminvergabe sind Aufgaben der Zeit. Und nicht zuletzt begrenzt das jährliche Budget die verbleibenden Möglichkeiten um den verschiedenen Bedürfnissen gerecht zu werden oder gar “innovativ” zu sein.
Seit 2017 hat die Charité nun einen “Chief Digital Officer” installiert, der – zusammen mit dem “Chief Information Officer” – die IT-Geschicke der Charité durch die turbulenten Fahrwasser und zwischen den Gravitationszentren der Interessen und Möglichkeiten lenken soll. Als Stabstelle des Vorstands soll er Strategien entwickeln und Motor der digitalen Transformation sein.
Folgen Sie dem spannenden Referat von Herrn Dr. Peter Gocke, der sowohl die Untiefen der IT-Landschaft eines Universitätsklinikums ausloten als auch das Zusammenspiel zwischen dem “etablierten” CIO und der neu geschaffenen Stelle des CDO erläutern wird.
Referent: Dr. Peter Gocke, Charité