Der regionale Grundversorger am digitalen Abgrund

In den Medien wird ständig das Thema “Digitalisierung” im Gesundheitswesen der Krankenhäuser thematisiert als würde in den deutschen Kliniken die Bronzezeit gerade ausklingen und immerhin die Dampfmaschine 2.0 die Ablösung darstellen. Wenn man den Medienberichten und Aussagen der Berater folgt, dann sind Krankenhäuser überwiegend nicht digitalisiert und was die Datensicherheit angeht ohnehin jenseits von Gut und Böse.

Ein Wunder, dass die stationäre medizinische Versorgung überhaupt noch funktioniert und erstaunlich, dass mehr Behörden von Cyber-Vorfällen betroffen sind als Krankenhäuser.

Zeit einmal über Informationstechnik im Krankenhaus zu reden und was IT im Krankenhaus heute tatsächlich in der Realität bedeutet.

Was ist eigentlich Krankenhaus-IT, welche Komponenten müssen wir betrachten, wenn wir über “Digitalisierung” reden? Was versteckt sich insgesamt an Technologien und Aufgaben hinter solch vermeintlich simplen Begriffen und wofür müssen wirtschaftliche Mittel in der Realität primär aufgewendet werden?

Viel wichtiger aber: Woran hängt die vermeintlich nicht vorankommende Digitalisierung wirklich?

Im Vortrag geht Michael Thoss (IT-Leiter Klinikum Hochrhein, Autor und freier Berater, Mitglied im BV KH-IT) auf die aktuelle Situation und Lage der Grundversorger sowie die bestimmenden Faktoren und Rahmenbedingungen der “Digitalisierung” für kleine Krankenhäuser ein.Dabei bietet sich die Gelegenheit einen Blick, hinter die Kulissen zu werfen und zu verstehen für welche komplexe Systemlandschaft die Informationstechnik des Krankenhauses im Jahr 2020 steht und was sich daraus an Aufgaben ableitet.

Nicht alle davon sind eventuell auf Grund der Rahmenbedingungen aus eigener Kraft lösbar.

Referent: Michael Thoss, IT-Leiter Klinikum Hochrhein, Autor und freier Berater, Mitglied im KH-IT