Wundheilungsstörungen als intersektoraler Versorgungsprozess multimorbider Patienten mit einer Vielzahl an Komorbiditäten erfordern ein hohes Maß an Koordination. Es gilt, Patientenbedürfnisse in den Vordergrund von Therapieentscheidungen zu stellen und regionale Versorgungsunterschiede zu überwinden. Über-, Unter- und Fehlversorgung sollen durch die konsequente Anwendung evidenzbasierter Gesundheitsversorgung möglichst vermieden werden, um ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem zu gestalten.
Welche Ansätze gibt es, mittels eHealth Patienten und Behandlungsstrategien besser zu steuern? Was sind Strategien zur Implementierung evidenzbasierter Gesundheitsversorgung? Was sind notwendige Organisationsstrukturen zum Aufbau digitaler medizinischer Versorgungs- und Forschungsverbünde?
Mit Blick auf das Jahresende 2017 möchten wir noch einmal den Fokus auf einen Versorgungsbereich lenken, der bisher wenig im Fokus der Diskussionen rund um das Thema „Digitalisierung“ steht und am Beispiel des ZIM Kooperationsnetzwerks Mittelsachsen-Leisnig vorstellen, wie verschiedene Akteure des Gesundheitswesens miteinander Lösungen erarbeiten und voneinander lernen.
Die Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V. (DGfW) hat das Ziel, durch ein leitlinienbasiertes (S3-Leitlinien), wissenschaftliches QM-Monitoring und Reporting ihre Konzepte zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Wundheilungsstörungen/chronischen Wunden zu überprüfen. Dabei steht vor allem die wissenschaftliche Evaluierung des Patientennutzens im Vordergrund. Durch den Aufbau eines Ressorts eHealth sollen die Ziele der DGfW nachhaltig unterstützt werden.
Referentin: Brigitte Nink-Grebe, Geschäftsführerin DGfW
Vortrag “Bausteine zur Implementierung einer evidenzbasierten Wundversorgung in medizinischen Versorgungsnetzwerken.”
Referent: Falk Huneke, ProProjekt GmbH
Vortrag “Aufbau regional vernetzter Versorgungs- und Forschungsstrukturen.“