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Mo11Apr201618:00Geschäftsstelle des Berufsverbands Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI) Charlottenstraße 42/Ecke Dorotheenstraße (2. OG bei der TMF) 10117 Berlin
Innovation und ein nutzerzentriertes Vorgehen bei der Gestaltung von Prozessen und Services in der Gesundheitsversorgung wird immer wichtiger. Noch vor ein paar Jahren war der Gesundheitsmarkt in Deutschland ein geschlossenes System. Heute drängen Unternehmen aus anderen Industrien und Startups mit ihren innovativen Angeboten in den Gesundheitsmarkt und setzen neue Standards. Auch Patienten werden immer aktiver und haben höhere Ansprüche. Die Patienten wollen als Individuen gesehen und behandelt werden. Zudem übernehmen Menschen für ihre Gesundheit immer mehr Verantwortung selbst.
Service Design stellt den Nutzer und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Das Ziel des Design Prozesses ist einerseits eine bessere Erfahrung mit den Produkten und Services der Gesundheitsversorgung für Patienten, anderseits Produkte, die einfach in Alltag von Leistungserbringern integriert werden können und zufriedenes Fachpersonal. Der Vortrag gibt Einblick in die nutzerzentrierte Gestaltung von Produkten und Interfaces.
Anhand einer Casestudy, der Entwicklung des ersten für Laien verständlichen EKGs für den Hausgebrauch, CardioSecur, wird der Designprozess – von der Recherche bis zur Produktion eines innovativen Medizinproduktes – vorgestellt. Hier ist auch der Umgang mit Daten essentiell. Es gilt diese, gerade im Zuge von Big Data, verständlich und zielgruppengerecht zu nutzen und zu visualisieren, um Nutzer in ihrem Alltag zu „empowern“.
Referentin: Ulrike Anders. Sie ist Director Participatory Health bei dem Designbüro IXDS. Zudem ist Ulrike Anders Gründerin von Health 2.0 Berlin, einem Netzwerk, fokussiert auf Innovationen in der Gesundheitsversorgung. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Gesundheitsversorgung. Bevor Ulrike Anders zu IXDS kam, lebte sie in den USA und arbeitete dort unter anderem für Microsoft, Motorola Mobility und Mayo Clinic’s Center for Innovation in den Bereichen Design Forschung, User Experience und Service Design. Ulrike Anders ist Dipl. Designerin (FH) und hat einen Master in Design Methods vom Institute of Design at Illinois Institute of Technology in Chicago.
- Veranstaltungsbericht "Nutzerzentriertes Service-Design als eine Antwort" im Krankenhaus-IT Journal
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Mo09Mai201618:00Dimension Data in Teltow Rheinstraße 10 B, 14513 Teltow
Die Kombination aus erfahrenen Medizintechnikunternehmen und der Expertise von Leistungserbringern im Gesundheitswesen stellt eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung innovativer Medizintechnikprodukte dar. Nicht immer finden sich diese Partner von alleine. Mit dem Schlagwort "Industrie-in-Klinik" werden diejenigen Aktivitäten bezeichnet, die diese beiden Kompetenzen zusammenbringen und den Entwicklungsprozess aktiv begleiten.
Seitens der Industrie werden klinische Studien zur Bewertung der Evidenz unabdingbar. Ebenso müssen Produktinnovationen die realen Bedürfnisse der Patientenversorgung abbilden. Wir möchten uns an diesem Abend genauer mit dem Konzept der "Industrie-in-Klinik"-Plattformen auseinandersetzen. Dabei müssen wir nicht weit in die Ferne schweifen: Vor den Toren Berlins im westlichen Brandenburg zeigen sich einige spannende Entwicklungen, die an diesem Abend vorgestellt werden sollen.
Einführung: „Grundlagen "Industrie-in-Klinik" und seine Bedeutung für Regionen am Beispiel Westbrandenburg“
Stefan Zorn, Geschäftsführer imatics Software GmbH„Aktivitäten und Vorhaben in Brandenburg an der Havel“
Prof. Eberhard Beck in seiner Funktion als Stiftungsprofessor des Städtischen Klinikums Brandenburg an der Technischen Hochschule Brandenburg a.d.H.„Aktivitäten und Vorhaben in Neuruppin“
Matthias Voth, Geschäftsführer; Ursula Hannappel, Leitung Projekt – und Qualitätsmanagement; beide Ruppiner Kliniken GmbH„Konzeption einer "Industrie-in-Klinik"-Plattform für Brandenburg – Das Verbundprojekt MD4I2“
Tobias Neisecke, Projektmanager MD4I2, imatics Software GmbH„Das erfolgreiche skandinavische Akzelerator-Programm ACCELERACE - bald auch in Brandenburg?“
Michael Heinlein, Partner ACCELRACE DeutschlandModeration der Veranstaltung: Stefan Zorn
Accelerace_Industrie-in-Klinik_Vortrag-mh
Aktivitäten und Vorhaben in Neuruppin
SZO_Grundlagen Industrie in Klinik und Bedeutung für WestBRB-Stefans MacBook
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Mo13Jun201618:00 UhrGeschäftsstelle des Berufsverbands Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI) Charlottenstraße 42/Ecke Dorotheenstraße (2. OG bei der TMF) 10117 Berlin
Wie weit gehen die Möglichkeiten „des Computers“ in der Medizin? Kommt der Doktor Algorithmus? Blicken wir in die ferne Zukunft oder sind digitale Therapien und Therapieunterstützungen schon bald Realität?
Das Berliner Start-up Digitep hat eine Online-Stottertherapie namens „easyspeech“ entwickelt. Basierend auf 20 Jahren Erfahrung im Bereich Stottertherapie wird der Computer zum (Co-) Therapeuten. Gründer sind das deutschlandweit größte Zentrum für Stottertherapie, das Kassler Stottertherapiezentrum KST und der Healthcubator in Berlin.
Die Online-Therapie vereint verschiedene Ansätze zu einer Gesamtstrategie. Sie hilft den Betroffenen, die Stimme sanft starten zu lassen, um ein Stottern zu reduzieren oder gar zu vermeiden. Der Computer, das Tablet oder das Smartphone gibt hierbei Bio-Feedback und ermöglicht ein selbstständiges Lernen. Zudem können kritische Situationen mit interaktiven Videos geübt werden, um Ängste abzubauen. Die Online-Therapie kann auch zusammen mit dem Sprachtherapeuten genutzt werden. „Wir wollen die Therapie mit den Therapeuten verbessern – nicht sie ersetzen“, so Dr. Alexander v. Gudenberg, der die KST vor mehr als 20 Jahren gegründet hat und selbst Betroffener ist.
Erfahrene Sprachtherapeuten, Ärzte, IT-ler und Spracherkennungsexperten haben das Programm zusammen mit Patienten im Team erarbeitet.Stottern ist häufiger als allgemein angenommen: Die Lebenszeitprävalenz des Stotterns beträgt etwa fünf Prozent, die Punktprävalenz bei älteren Kindern und Erwachsenen etwa ein Prozent. Über 500 Millionen Euro werden allein in Deutschland für „Sprachtherapie“ von Gesetzlichen Krankenkassen ausgegeben.
Im Jahr 2016 wird der Ansatz der Online-Therapie in einer S3 Leitlinie zur Stottertherapie formuliert werden. „So gehen digitale Innovationen und Qualitätssicherung Hand in Hand.“, so Dr. Hartwig Jaeger, einer der Gründer des Healthcubators.
„Die internetbasierte Stottertherapie easyspeech: flüssiger sprechen, freier leben- durch digitale Innovationen in der Medizin“
Referenten:
Dr.med. Wolf v. Gudenberg, Gründer und Inhaber des deutschlandweit größten Stottertherapiezentrum KST in Kassel
Dr. med. Hartwig Jaeger, Geschäftsführer von Digitep GmbH und Healthcubator GmbH -
Mo11Jul2016
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Mo12Sep201618:00 UhrGeschäftsstelle des Berufsverbands Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI) Charlottenstraße 42/Ecke Dorotheenstraße (2. OG bei der TMF) 10117 Berlin
Vor mittlerweile zwei Jahren lieferte die digitale Sehschule Caterna Vision, als erste „App-auf-Rezept“ den Proof-of-Concept für die Kostenerstattung einer Digital Health Anwendung.
Dieser Meilenstein hat viel Bewegung in die Entwicklung der deutschen und internationalen Digital Health Szene gebracht. Während zunehmend mehr Startups mit digitalen Medizinprodukten eine Erstattung durch die Krankenkassen und Krankenversicherungen anstreben, wird es Zeit, sich zu fragen was diese Entwicklung für die Startups, das Gesundheitswesen und die medizinische Versorgung bedeutet.
Wo stehen die Digital Health Startups der ersten Stunde heute? Was konnten Sie im Gesundheitswesen bewegen? Zeigt sich bereits ein erster Hinweis darauf, dass auf dem Markt etablierte digitale Therapieangebote die Versorgung von Patienten verbessern?
Dr. Markus Müschenich ist Teil der Digital Health Geschichte in Deutschland. Startups wie Caterna Vision und der Online-Videosprechstunde Patientus verhalf er zu Verträgen mit Krankenkassen. Basierend auf den Learnings der letzten Jahre konzipierte Herr Dr. Müschenich mit seinem Co-Founder Christian Lautner das FLYING HEALTH Incubator Programm, um Startups strukturiert beim Markteintritt zu unterstützen.
Im Rahmen des Vortrags wird Herr Dr. Müschenich seine Erfahrung teilen und an ausgewählten Use Cases erläutern, welche Herausforderungen ein Startup auf dem Weg in den ersten Gesundheitsmarkt zu meistern hat.
Referent: Dr.med. Markus Münchenich MPH, Co-Founder und CEO des FLYING HEALTH Incubators
- Veranstaltungsbericht "Start-up ist Marathon" im Krankenhaus-IT Journal
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Mo10Okt201618:00 UhrGeschäftsstelle des Berufsverbands Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI) Charlottenstraße 42/Ecke Dorotheenstraße (2. OG bei der TMF) 10117 Berlin
Das deutsche IT-Sicherheitsgesetz als ein europäischer Vorreiter ist seit Juli 2015 verabschiedet und die groben Rahmenbedingungen sind bundesweit gesetzt.
Doch wie hoch ist der tatsächliche Aufwand, welcher auf die Gesundheitsbranche zukommen wird? Was müssen Krankenhäuser zukünftig leisten, wo können Firmen und Berater unterstützen?Für einige der im Gesetz definierten kritischen Sektoren (z.B. Energie) wurden bereits Grenzwerte festgelegt, für das Gesundheitswesen werden diese aktuell noch diskutiert. Denn die bisher bekannte 500.000er Regel ist sicherlich nicht in der Lage, die komplexe Struktur der Gesundheitswirtschaft ausreichend abzubilden. Doch welche Krankenhäuser werden am Ende als besonders kritische Einrichtungen davon betroffen sein? Wieviel Personalaufwand ist zu kalkulieren, um die Anforderungen gemäß des branchenspezifischen Sicherheitsstandards zu erfüllen? Und vor allem, welches Niveau hat dieser Branchenstandard?
Viele dieser Fragen werden im Branchenarbeitskreis "Gesundheitsversorgung" der Initiative UP KRITIS zum Schutz kritischer Infrastrukturen diskutiert und mitentschieden. Referent Thorsten Schütz ist stellvertretender Sprecher dieses Branchenarbeitskreises sowie Vorstand im KH-IT und zudem als Leiter IT und Betriebsorganisation im Klinikum Itzehoe selbst potentiell Betroffener. Im Rahmen des Health-IT Talks führt er in die Thematik ein und berichtet aus erster Hand über den Entwicklungsprozess und dessen wesentliche Leitgedanken. Aufgrund seiner exzellenten Expertise kann von einer hohen prognostischen Vorhersagevalidität des abschließenden Ausblicks ausgegangen werden.
Referent: Thorsten Schütz, Leiter IT und Betriebsorganisation im Klinikum Itzehoe
- Veranstaltungsbericht "Kritische Healthcare-Infrastrukturen: Einblick in eine Grauzone" im Krankenhaus-IT Journal
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Mo14Nov201618:00 UhrBayer Pharma AG, Müllerstr. 146, 13353 Berlin
„Prognosen sind schwierig - insbesondere, wenn sie die Zukunft betreffen“! Unter diesem Motto wollen wir einen Blick in die Glaskugel und hinter die Kulissen wagen. Zwei Startups und zwei Medizininformatiker stellen kontrovers ihre Thesen vor und versuchen, mit dem Plenum in einer spannenden Diskussion Wege zu neuen Zielen und Anwendungen in der Health-IT zu finden.
Seit geraumer Zeit divergiert die etablierte Medizininformatik, die an Regularien gewöhnt ist und ihre Strategien danach ausrichtet und die Startup-Szene, die möglichst ohne diese Regularien auskommen und direkt mit neuen Ideen auf den Markt möchte. Beide Seiten haben sowohl ihre Berechtigung als auch ihren Charme. Dieses Spannungsfeld aufzuzeigen und zu versuchen, sich den kontroversen Standpunkten anzunähern, ist das Ziel dieser Veranstaltung. Erwarten Sie spannende Beiträge und eine ebensolche Diskussion.
Referenten:
Für die Medizininformatik: Dr. Johannes Drepper, TMF und Dr. med. Adrian Schuster, Direktor IT, Paracelsus-Kliniken Deutschland
Moderation: Stefan Zorn -
Mo12Dez201618:00 UhrGeschäftsstelle des Berufsverbands Medizinischer Informatiker e.V. (BVMI) Charlottenstraße 42/Ecke Dorotheenstraße (2. OG bei der TMF) 10117 Berlin
Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) prüft unter anderem das Behandlungs- und Abrechnungsverhalten der deutschen Krankenhäuser. Hierbei nimmt die wirtschaftliche Optimierung seitens der Krankenkassen durch Reklamationen und Kürzungen einen erheblichen Raum ein. Die Kommunikation zu den Behandlungsfällen ist dabei aufwendig und Aktenintensiv. Grund genug für den Gesetzgeber Eckpunkte der Prüfverfahren jetzt und in Zukunft in der Gesetzgebung und über Verordnungen zu regeln. Dabei spielt zukünftig vor allem der digitale Datenaustausch eine wichtige Rolle. Mit Inkrafttreten der neuen Prüfverfahrensvereinbarung (PrüfvV) zum 1. Januar 2017 wird, neben der schon früher geregelten Kommunikation zwischen Kliniken und MDK, auch diejenige zu den Krankenkassen auf eine neue – digitale – Ebene gehoben. Aus diesem Grunde und mit Blick auf die anstehenden Veränderungen wollen wir uns mit dem Thema beschäftigen. Als Referenten konnten wir dafür zwei Lösungsanbieter gewinnen, die Hintergründe vermitteln und Lösungsansätze vorstellen um auch den zukünftigen Anforderungen zu genügen.
Referenten:
Markus Stein, RZV Rechenzentrum Volmarstein GmbH
Nach einer allgemeinen Einführung in die Besonderheiten und Aufwände der Prüfverfahren für Kliniken – so werden ca. 12-15% aller stationären Fälle durch den MDK geprüft – sollen die folgenden Punkte näher vorgestellt werden:
• Ausweitung der §301-Kommunikation mit den Krankenkassen zur administrativen Organisation von Prüfverfahren und zur Abwicklung von Falldialogen unter der Herausforderung, das Medizincontrolling in die Arbeit der §301-Nachrichten einzubinden.
• Aufbau eines elektronischen Dokumententransfers an die MDK mit den Herausforderungen
- Extraktion der relevanten Dokumente aus unterschiedlichen Systemen (KIS, DMS, weitere Subsysteme) sowie Digitalisierung der Papierdokumentation.
- Zusammenführung der digitalen / digitalisierten Dokumente in das MDK-geforderte Format.
- Übertragung an die MDK unter Beachtung der aktuell noch praktizierten föderalen Organisation mit unterschiedlichen Spezifikationen.
Der Vortrag beinhaltet die Vorstellung eines Lösungsansatzes auf Basis der EFA und von IHE-Profilen zur Umsetzung des MdK-Dokumentenmanagements.Marvin Ray Donkor, OPTIMAL SYSTEMS GmbH
Geht in seinem Beitrag auf die Überwachung des MdK-Prozesses im Krankenhaus ein. Als Beispiel dient die Betrachtung einer Projektlösung aus Sachsen-Anhalt. Dabei liegt der Fokus sowohl auf der Dokumentation auf Dokumentenebene als auch dem potentiellen Einfluss des MdK-Verfahrens auf die Vollständigkeit der Patientenakte.